Insektengifte

Klinische Bedeutung

Als normale Reaktionen auf einen Insektenstich treten lokaler Schmerz, Schwellung, Juckreiz und Rötung auf. Insektengifte können allerdings auch allergische Reaktionen auslösen, die sich innerhalb von Minuten oder auch erst nach Stunden manifestieren.

Die Symptome reichen von Hautreaktionen mit Quaddelbildung, Schwellung, Juckreiz und Rötung (auch an anderen Stellen als dem Einstich) bis hin zu schweren systemischen Reaktionen, die sich in Form von Schwellung von Rachen und Zunge, Atemnot, Übelkeit, Magen-Darm-Krämpfen, Durchfall, neurologischen Ausfällen mit Verwirrung, Schwindel und Gangstörung sowie erhöhtem Puls und Blutdruckabfall äußern können. Im schlimmsten Fall führt die Reaktion zu einem lebensbedrohlichen anaphylaktischen Schock. Schätzungen zufolge treten Insektengiftallergien bei ca. einem bis sieben Prozent der Bevölkerung auf, die Prävalenz von Sensibilisierungen gegen Insektengifte ist noch deutlich höher.

Diagnostik

Zur Abklärung einer Insektengiftallergie wird eine differenzielle Diagnostik empfohlen, um die allergieinduzierende Spezies exakt zu identifizieren. Hierzu bietet EUROIMMUN verschiedene Insektengiftprofile (EUROLINE, EUROASSAY) an, die zur Erkennung von Sensibilisierungen gegen die häufigsten Insektengifte beitragen. Die Profile umfassen neben den natürlichen Insektengift-Extrakten auch rekombinante speziesspezifische Allergenkomponenten (definierte Partialallergen-Diagnostik, DPA-Dx) zur simultanen In-vitro-Bestimmung humaner IgE-Antikörper.

Weitere Einzelheiten zu unseren EUROASSAYs finden Sie auf einen Blick unter www.euroassay.de.
Zusätzlich kann mit dem Gesamt-IgE-ELISA die Gesamt-IgE-Konzentration im Serum oder Plasma bestimmt werden.

Informationsmaterial

DPA-Dx Insektengifte - Moderne Diagnostik zur Differenzierung von Insektengiftallergien

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